Google+ il mondo di selezione: Das selezione - Einrichtungsprojekt Nr. 1... Ein Jahr danach...

13 März 2018

Das selezione - Einrichtungsprojekt Nr. 1... Ein Jahr danach...




Es ist einfach unglaublich, welche Schätze zum Vorschein gekommen sind! Unter den schön geraden Fermacell Platten, die dafür aber jeden Raum rundherum um fast 10 Zentimeter kleiner gemacht haben, verbargen sich wunderschöne alte Tapeten, Wandstempeleien, zwei Türen zum jeweiligen Nebenraum, eine Wandvertäfelung im Wohnzimmer, alte Zeitungen, tolle Dielen und leider auch die eine oder andere nicht so angenehme Überraschung, wie Schimmel oder Mäusekot.

Es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung, alle zu entfernen, auch wenn sich dadurch der Arbeitsaufwand erheblich erhöht hat. Vorbei war es mit der Vorstellung, einfach alles weiß streichen, paar Möbel und die ersten Gäste können übernachten... Leider - oder doch Gott sei Dank - nein, da wartet mehr auf uns. Dafür bekommen wir aber jetzt schon eine Ahnung davon, welch tolle Atmosphäre es einmal haben wird, unser *Alb*Traumhaus!




Mehr Details zur bisherigen Phase findet ihr in unserem Baustellentagebuch *klick*.




Hier im Obergeschoß, im Schlafzimmer,  haben wir eine der Türen zum Nachbarraum entdeckt. Sie ist sehr niedrig und selbst mit knapp unter 1,70 m muß man den Kopf einziehen. Aber sie ist so wunderschön erhalten und es wäre eine Schande, sie nicht zu behalten. Die beiden Räume zusammen gesehen ergeben eine Einheit und eignen sich wunderbar z. B. für eine Familie mit kleinem Kind, das direkt nebenan, aber eben in  einem separaten Zimmer, schlafen kann.

Der Kachelofen ist toll! Leider sind einige der Fliesen nicht mehr intakt und wir sind auch nicht ganz sicher, ob man ihn einfach wieder in Betrieb nehmen kann. Dafür müssen wir erst den Schornsteinfeger konsultieren und ggfs. einen Ofenbauer kommen lassen. Auf jeden Fall wird er hier stehen bleiben und notfalls nur den Raum verschönern. So ein schönes Stück trägt ganz entscheidend zur einzigartigen Atmosphäre unseres *Alb*TraumHauses bei.



Hier kann man sehr gut die verschiedenen Schichten der Wandverkleidung erkennen. Das gelbgrüne Muster ist Tapete, das beige Muster wurde mit dem Stempel aufgetragen. Ein wunderhübsches Muster, leider sehr empfindlich und mit Wasser abwischbar.




Diese Wand zwischen Küche und Wohnzimmer wird weichen müssen. Zugunsten einer besseren Nutzbarkeit, denn die Küche hat zwar eine angenehme Größe, einen großen Tisch kann man aber trotzdem nicht darin plazieren. Das Wohnzimmer ist sehr klein und man kann wenig damit anfangen. Deshalb vereinen wir die beiden Räume zu einer schönen Wohnküche, in der man sich gerne aufhält. Denn wo enden die besten Parties? Richtig, immer in der Küche, am liebsten am großen Holztisch.

Auf den Photos unten weitere Kuriositäten für unsere Kategorie 'Tapetenmuseum'. Links seht ihr nicht etwa Fliesen, nein, das ist tatsächlich eine Tapete. Sehr fest und stabil, sicherlich auch wasserabweisend. Und auch wenn es kaum zu glauben ist, dieses große Stück ließ sich in einer Bahn ablösen. Mal sehen, war wir damit anstellen werden. Rechts wieder die Kombination aus Wandstempel und später aufgebrachter Tapete.


 


Wir vermuten, daß diese Wandverkleidungen aus den 60er/70er Jahren stammen. Wir sind dem Vorbesitzer dankbar, daß er bei der darauffolgenden Renovierung einfach die Fermacell Platten darüber angebracht hat und wir uns so nun daran erfreuen können.




Wieder zurück im Obergeschoß erfreuen wir uns an den erstklassig erhaltenen Bodendielen, die wir nur abschleifen und ölen müssen. Wer hätte das vermutet, daß der nicht besonders spektakuläre Teppich ein solches Geheimnis verbirgt.

An der Wand sieht man die Stelle der einmal vorhandenen Verbindung zwischen den beiden Häusern, noch aus der Zeit, als hier das vegetarische Erholungsheim war. Und wieder eine Stempelei mit dem Lieblingsstempel, diesmal in Beigetönen.


 


Links im Bild, über der etwas abenteuerlichen und zum Glück bald der Vergangenheit angehörenden Türkonstruktion, ein Rest der Tapete, die in diesem Raum verklebt wurde. Eine Bahn haben wir erstmal an der Wand gelassen... Rechts das Originalfenster, leider nicht ganz so gut erhalten. Hier war es wohl etwas feucht...




Auch hier wieder ein enormer Platzgewinn, nachdem wir die Fermacell Platten entfernt haben! Ganz davon abgesehen, daß man sich plötzlich viel freier fühlt. Und wieder fragen wir uns, warum? Warum wurden diese überall angebracht? Muß man wirklich in einem so alten Haus unbedingt gerade Wände haben? Auf mich wirkten diese wie Fremdkörper und sehr einengend.

Aber alles hat einen Sinn und wir können uns auch hier an den extrem aufwendigen Stempeleien erfreuen. Es bleibt allerdings weiterhin ungeklärt, was wir letztendlich mit den Wänden machen, denn ganz so können wir sie nicht lassen, dazu sind sie einfach zu empfindlich. Einmal mit nassen Fingern drangekommen und die Farbe ist verwischt oder ganz weg.


 


In dieser heimeligen Ecke im oberen Flur kann ich mir ganz wunderbar eine kleine, gemütliche Sitzgelegenheit vorstellen. Oder ein hübsches altes Schränkchen. Mal sehen...




Ebenfalls gut versteckt, dieses Mal hinter einer Holzvertäfelung, fanden wir oberhalb des Treppenabgangs dieses Oberlicht, bleigefaßtes Glas und herrlich nostalgisch. Natürlich wird es erhalten und sichtbar bleiben.

Besonders angetan bin ich von der Farbgestaltung entlang der Treppe nach unten. Wahrscheinlich werden wir diese rekonstruieren und nicht, wie ursprünglich geplant, einfach weiß streichen.


 


Bei den Treppenstufen sind wir uns noch nicht ganz einig... lassen, auch wenn sie etwas ausgetreten sind oder doch erneuern? Gestrichen wird das Geländer auf jeden Fall in einem hellen Farbton, voraussichtlich in einem warmen cremeweiß.




Der Raum, der mit die meisten Veränderungen erfordert, ist das Bad im Erdgeschoß. Er geht direkt von der Küche ab und ist (noch) unterteilt in zwei Räume. Gleich links die Toilette, abgeteilt in einem separaten Raum, und der übrige, relativ rechteckige Raum enthielt eine Dusche, das Waschbecken und einen riesigen Boiler. Wir werden auf jeden Fall die Wand zwischen Toilette und Dusche entfernen und wahrscheinlich die Anordnung der Objekte auch völlig verändern.

Fast tut es mir ein bißchen leid, daß wir die Wand entfernen müssen, denn ausgerechnet hier ist die Grundgestaltung besonders schön rustikal herausgekommen. Aber, bereits jetzt, nur durch das Entfernen der Fliesen, Objekte und... ja, auch hier, Fermacell Platten, wirkt der Raum wesentlich größer. Und wenn die Wand erstmal weg ist, kann man richtig etwas damit anfangen und schön einrichten. Rustikal oder doch kontrastreich modern? Das müssen wir noch entscheiden.


 


Die Tapete an der linken Wand ist herrlich kitschig, mit frühlingshaften Blümchen und wir wollen versuchen, sie irgendwie zu erhalten.




Zum Abschluß unserer Rundtour gehen wir noch einmal ganz nach oben, unters Dach. Der kleine aber doch erstaunlich geräumige Dachboden wird irgendwann auch ausgebaut werden und dient dann evtl. als Spa-Bereich mit nostalgischer Badewanne oder als zusätzlicher Schlafraum. Die Räume sagen uns nach und nach, was sie gerne sein möchten.

Hier oben haben wir einiges an Fundstücken! Neben alten Tapetenrollen, Töpfen und einer großen Holzkiste haben wir auch dieses Stück entdeckt. Was auf den ersten Blick aussieht wie ein Gestell für ein Puppenbett, größer ist es auch nicht, hat sicher eine ganz andere Funktion gehabt. Für was es genau diente haben wir aber noch nicht herausbekommen. Habt ihr irgendeine Idee?


 


Die schwarz-graue Tapete ist der Knaller, auch hier findet man darunter wieder alte Zeitungsausschnitte, die Dämmung mit Rupfen allerdings nicht mehr so wirklich zeitgemäß...




Mit einem Blick auf die bald der Vergangenheit angehörenden Wand zwischen WC und Dusche, mit meiner Lieblingstapete, von der wir zum Glück auf dem Dachboden eine Rolle gefunden haben, endet die Rundtour. Den nächsten größeren Arbeitseinsatz, von dem ich dann zeitnah berichten werde, haben wir in der Woche nach Ostern, wenn ich endlich mal wieder mehrere Tage am Stück auf der Alb sein werde. Eines ist sicher, dann wird es wieder ziemlich staubig werden!


Bis dahin, liebe Grüße, Claudia und Ralf.

Wer nochmal nachlesen möchte, so fing es vor einem Jahr an *klick*

2 Kommentare:

  1. Ich bin richtig gespannt was du daraus machen wirst!

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    1. Wir auch ;-) Wobei in meinem Kopf vieles schon fertig ist. Ich hoffe, daß wir es auch so umsetzen können.

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Vielen Dank für deinen Kommentar!