Ziemlich genau drei Monate ist es bereits her, daß wir (der Liebste und ich) für eine Woche in Berlin waren.
Der Sommer (haha) ist vergangen wie nix und vor lauter Warten auf tolles Wetter kam ich irgendwie nicht zum bloggen. Kennt ihr das, wenn es im Kopf da ist, es aber einfach keine Gelegenheit gibt, es rauszulassen? Furchtbar! So geht es mir seit Monaten, irgendetwas hindert mich daran, die mir selbst gesetzten Ziele zu erreichen. Unbefriedigend irgendwie. Naja, aber nicht zu ändern.
Aber zurück zu Berlin...
Als klar war, daß die Jahrestagung unseres Fachverbandes in Berlin stattfindet, war auch klar, daß wir ein paar Tage dranhängen würden, um privat die Stadt zu erkunden. Da kam es uns natürlich sehr gelegen, daß wir die Möglichkeit bekamen im brandneuen
25hours Bikini Hotel zu übernachten! Wow, probeschlafen in einem der für mich spannendsten Hotels zur Zeit, darauf hatte ich mich seit dem
Blogger-BBQ im
25hours by Levi's Hotel in Frankfurt total gefreut. Danke
Julia, daß wir das machen konnten.
Das 25hours Bikini Hotel liegt in bequemer Laufweite vom Bahnhof Zoo, direkt am Tiergarten. Aus unserem Zimmer auf der Nordseite (Kategorie
Jungle-M) konnten wir direkt in den Zoo schauen.
Da unsere Anreise durch eine Zugverspätung etwas länger dauerte, kam mir nach dem leckeren Abendessen im wundervollen Restaurant
Neni (im Dachgeschoß des Hotels) ...
Mein neues Lieblingswort: Balagan!
Jacobsmuscheln mit Linsen und Karotten. Hmmm.
... einem kleinen Rundgang ums Hotel herum und einem Gute-Nacht-Whisky in der GESTALTEN-Bar die Hängematte gerade recht.
Wie könnte man entspannter einen Sonnenuntergang in der Stadt genießen? Himmlisch, dieser Ausblick, oder? Fast wäre ich darin eingeschlafen...
Die bequemen Betten und die angenehme Raumatmosphäre sorgten dafür, daß wir am nächsten Morgen herrlich entspannt aufwachten. Abgesehen vom trüben Himmel und dem für den ganzen Tag angesagten Regenwetter war alles bestens (wie hätte es auch anders sein können, bei diesem Zimmer?) ...
Bequeme Betten, das Waschbecken ist mit im Zimmer, getrennt durch einen beidseitig nutzbaren Spiegel und ggfs. einen Vorhang...
Der abgetrennte Duschbereich...
Ein kleiner begrünter Arbeitsplatz mit iPhone-Ladestation...
Der offene Schrank im Memphis-Stil...
... und wir starteten den Tag mit einem reichhaltigen Frühstück, wieder oben im Neni, das an diesem Dienstagmorgen sehr gut besucht war. Und nicht nur von Hotelgästen, im 'Gewächshaus' stehen die Plätze für Gäste von außen zur Verfügung, was rege genutzt wurde.
Die Architektur ist eine gelungene Mischung aus rustikal-ländlich und modern-städtisch. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.
Trotz der miesen Wetteraussichten machten wir uns auf den Weg in den tiefen Osten ;-) Unser Ziel: Peggy von
stoebern de luxe in ihrem Laden besuchen. Ihren Blog verfolge ich sehr aufmerksam und ihre Bilder auf Facebook sind immer ein Traum. Und wir wurden nicht enttäuscht!
Der Laden ist einfach klasse, eine tolle Mischung aus neuen und alten Sachen, ergänzt durch historische Lampen, die überall an der Decke hängen (das Steckenpferd ihres Mannes, nicht immer mit voller Begeisterung von Peggy, hihi) und der kreativen Arbeit ihrer Mutter.
Peggy und ihre Mutter begrüßten uns herzlich, wir kamen uns sofort vor wie bei alten Freunden zu Besuch. Selten fühlte ich mich auf Anhieb so wohl und willkommen! Nach einem leckeren Kaffee und einem sehr ausführlichen Schwätzchen machten wir eine ausgiebige Fotografierrunde durch den Laden. Ihr dürft mir unauffällig folgen, aber bitte nichts runterwerfen...
Ist das nicht einfach unfaßbar? Man könnte von jedem Tisch, aus jeder Ecke etwas mitnehmen, seufz. Da wir aber mit dem Zug unterwegs waren und der Koffer eh schon viel zu voll, blieb es am Ende bei einem hübschen Haken für meine Küche. Wenn ihr nun sagt: Mist, nach Berlin komme ich ja nie - macht nix, Peggy betreibt auch einen
Onlineshop und freut sich sicher über eure Bestellungen. Falls ihr sie dann doch mal besuchen geht, grüßt sie bitte von mir.
Und Peggy, wenn du mal deinen Mann nach Hessen begleitest, ihr seid herzlich Willkommen bei mir!
Wir wollten garnicht mehr weg, aber der Liebste hatte für den Nachmittag einen Überraschungsbesuch im Antiquariat seines Schulfreundes geplant und das konnte ich ihm ja nicht verwehren. Überraschung gelungen ;-) Leider hatte er an diesem Tag keine Zeit, eine neue Lieferung mit alten Büchern war kurz vorher eingetroffen, unglaublich viele Kisten standen überall auf dem Boden und warteten aufs Auspacken.
Aber für den nächsten Mittag verabredeten wir uns in der
Turnhalle. Nein, natürlich nicht zum Sport, sondern zum lecker italienisch essen. Klasse, wie sich das alte Ambiente und die gute Küche ergänzten. Sehr empfehlenswert.
Mittlerweile hatte sich das Wetter zum Glück beruhigt und so konnten wir den Nachmittagskaffee draußen genießen. In Friedrichshain gibt es wirklich ein Lokal neben dem anderen und wir konnten uns kaum entscheiden. Abends machten wir uns auf dem Weg in die
Arminius-Markthalle in Moabit, eine Empfehlung von
Luzia Pimpinella (bei ihr gibt es auch noch mehr Photos zu sehen und einige Infos zur Geschichte der Halle), die wir gerne weitergeben. Aber macht es nicht wie wir, sondern kommt etwas früher, dann sind die Stände alle geöffnet. So schlenderten wir nach einem typisch Berliner Imbiß im angeschlossenen Lokal '
Zunftwirtschaft' nur einmal durch die halbdunkle Halle und nahmen uns vor, das nächste Mal früher dort zu sein. Der lange Tisch hat es mir besonders angetan. So einen hätte ich auch gerne, daran hätten endlich alle meine Gäste Platz.
Bevor wir am Mittwoch zur Turnhalle aufbrachen, checkten wir noch aus und ich machte eine ausgiebige Fotorunde durch den öffentlichen Bereich des Hotels. Los geht's...
Besonders fasziniert war ich natürlich (schon alleine aus beruflichen Gründen) vom phantasievollen Raumbegrünungskonzept des 25hours Bikini Hotel. So etwas hatte ich bisher noch nicht gesehen. Meistens gibt es entweder garkeine Pflanzen oder doch nur eine eher langweilige Standardbepflanzungen. Davon kann hier keine Rede sein. Leider konnte mir niemand sagen, wer auf die tollen Ideen gekommen ist.
Mehr Bilder dazu findet ihr auf meinem Firmenblog
*klick*.
Nach dem Mittagessen holten wir unser Gepäck ab, drehten noch eine Runde durch die
Bikini-Concept-Mall (mit Einkauf im Kusmi-Teeladen, hmmm) ...
... und checkten dann in unserem Tagungshotel Melià ein. Was soll ich sagen... wir kamen uns um Jahre gealtert vor, so gediegen und spießig war das eingerichtet. Sicherlich in manchen Augen komfortabel, immerhin vier Sterne, aber wenn es nicht mal eine nutzbare Steckdose neben dem Bett gibt und man fürs WLAN extra bezahlen muß, dann ist das für mich nicht mehr zeitgemäß und ich würde es sicher nicht freiwillig noch einmal buchen. Teurer als das 25hours war es auch. Und dort hat man, neben Kleinigkeiten wie der Hängematte, einer schicken iPhone-Ladestation, einem niedlichen Schlafaffen und dem phantasievollen Design, zusätzlich noch das Angebot, kostenlos Fahrräder oder sogar einen Mini für Ausflüge nutzen. Von der ruhigeren Lage mal ganz abgesehen. Wenn ich die Wahl habe, dann immer wieder ins 25hours. Ich hoffe, ich bekomme bald die Gelegenheit, eines der anderen
25hours Hotels zu testen.
Die abendliche Spreerundfahrt mit den Kollegen begann leider im Regen, so daß die Scheiben der Barkasse beschlugen und wir eigentlich erstmal nichts sehen konnten. Naja, dann eben erstmal essen. Auf der Rückfahrt kam zum Glück sogar noch einmal die Sonne raus und ich konnte endlich ein paar schöne Photos machen.
Den restlichen Abend verbrachten wir erst im Außenzelt eines französischen Lokals direkt an der Spree bei Fußball und Bier (ich wählte lieber einen köstlichen Kusmi Tee) und zum Abschluß nebenan in einem Irish Pub. Ich hielt mich an Whisky, für ein paar der Gärtnerkollegen gabs 'Schwule Jäger'. Brrr, Baileys mit Jägermeister, halb und halb, alleine die Vorstellung brachte mich zum Schütteln. Nein danke Jungs, auch nicht auf Einladung!
Über die Tagung gibts nichts weiter zu berichten, Fachsimpeleien und Brancheninfos eben. Fest steht aber, nächstes Jahr wird Brandenburg unser Ziel sein, dort findet dann an insgesamt fünf Standorten die Bundesgartenschau statt. Spanndendes Konzept, ich bin neugierig wie es angenommen wird. Sowas dezentrales gab es bisher noch nie. Möglich, daß wir dann wieder in Berlin oder evtl. in Postdam tagen werden.
Am Freitag, unserem letzten Tag in Berlin, gab es eine Rundtour zu interessanten Begrünungsobjekten, unter anderem besichtigten wir die Grüne Wand von Patrick Blanc bei Dussmann und die Bambushalle. Auch hierzu gibt es weitere Bilder auf dem Firmenblog
*klick*.
Nach einem eher enttäuschenden Mittagessen in einem bekannten Steakhouse machten wir noch einen kurzen Abstecher Richtung 'Unter den Linden', momentan eine riesige Baustelle (aber wo in Berlin wird nicht gebaut?) und... in ein Schuhgeschäft. Hihi, innerhalb einer Viertelstunde fand ich all die Schuhe, nach denen ich bei uns vergeblich gesucht hatte, kaufte aber letztendlich nur zwei Paar. Dann hieß es: Zurück nach Hause! Dieses Mal ging alles glatt und wir trafen ohne Verspätung zuhause ein.
Fest steht, wir kommen wieder, spätestens nächstes Jahr zur Bundesgartenschau. Es gibt noch soviel zu entdecken. Und mit euch zu teilen. Aber für dieses Mal habt ihr es geschafft, das war erstmal alles!
P. S. Eigentlich hätte ich diesen Beitrag auch teilen können, da die Reise aber schon so lange er ist, erschien mir das irgendwie albern. Ich hoffe nur, daß überhaupt irgendjemand bis zum Schluß durchgehalten hat.