März, Frühlingsanfang! Auch wenn es draußen noch nicht überall so aussieht, spätestens am Ende dieses Monats wird er hoffentlich überall Einzug gehalten haben. März, das heißt aber auch, ich lade nur noch einmal in diesem Winter an den Kamin ein, ab April geht es dann in den Garten. Hoffentlich...
Für den (fast) Abschluß der Kaminsaison im Winter, der ja meistens eher grau und mit gedeckten Farben daherkommt, habe ich mir ganz passend Jenny eingeladen.
Auf ihrem Blog
findet man nur sehr wenig Farbe, ihre Lieblingsfarbe ist eindeutig Schwarz, in Kombination mit allen Abstufungen davon und viel Weiß.
Meine persönliche Frage an sie ist daher unvermeidlich gewesen...
Wird dir das ganze schwarz-weiß nicht manchmal zu eintönig?
Schwarz-weiß beruhigt mich. In meinem Beruf muss ich sehr
kreativ sein, den ganzen Tag bin ich von Bildern, Texten und Layouts umgeben.
Da brauche ich zu Hause Ruhe für die Augen und den Kopf. Das haben wir auch bei
unserem Hausbau umgesetzt. Es gibt keine Schnörkel, nur klare Linien, viel weiß,
etwas schwarz. Die einzigen farbigen Zimmer sind die meiner Männer. Der kleine
Mann wohnt in grau, der große in dunkelblau.
Was möchtest du uns unbedingt über dich und deinen Blog erzählen?
Mein Blog ist mein zweites Baby. Ich bin eine ganze Weile
mit ihm schwanger gegangen, er hat das Gesicht, das er jetzt trägt von mir
bekommen, ich erkenne mich ganz in ihm wieder - und manchmal ist er ganz schön
anstrengend. Langsam wächst jenn.adores aus den Kinderschuhen heraus. Das wirst
du ganz bald auch optisch sehen.
Hast du eine Strategie fürs Bloggen, einen Zeitplan oder nutzt du den Blog wie ein Tagebuch, spontan, wann immer dir danach ist?
Meine Strategie ist: jede freie Minute nutzen! Das ist
mal mehr mal weniger. Meine Posts entstehen oft spontan, ich plane nicht ewig
lange im Voraus. Ein bis zwei Beiträge habe ich aber immer im Entwurfordner für
Zeiten, in denen das analoge Leben tobt.
Wie schaffst du es Familie, Freunde, Arbeit, Haushalt und Blog miteinander zu vereinbaren?
Ganz ehrlich? Manchmal gar nicht. Ich arbeite Vollzeit
als Redakteurin, habe einen sechsjährigen Sohn, mein Mann ist beruflich viel
unterwegs, die Omas leben 350 km und 600 km weit entfernt … Aber mithilfe so
toller Erfindungen wie synchronisierte Kalender, einem Netzwerk von Freunden
und Nachbarn, Abstrichen bei der Auswahl von gebügelten Klamotten im Schrank
und einer Prise Humor klappt’s doch meistens. Irgendwie.
Wenn du noch mal ins Erwachsenenleben einsteigen könntest: Würdest du einen anderen Weg gehen?
Nein. Das kann ich ganz klar so beantworten.
Ich habe einen Beruf, von dem ich schon mit zehn Jahren
wusste: das ist er. Voll strebermäßig habe ich darauf hingearbeitet
Journalistin zu werden. Das war manchmal hart, aber ich hatte ja ein Ziel vor
Augen. Mit 18 Jahren lernte ich meinen Mann - den (!) Mann - kennengelernt, mit
dem ich vor sechs Jahren den tollsten, entspanntesten Sohn der Welt bekommen
habe. Oh Gott, ich merke gerade, dass das ganz schön langweilig klingt. ;-) Für
mich ist es aber perfekt.
Deshalb ganz klar: Ich würde wieder alles ganz
genauso machen.
Was wünscht du dir für deine Zukunft? Als Bloggerin und im realen Leben?
Ich wünsche mir für mich und meine Lieben Gesundheit.
Mehr Gelassenheit und weniger Perfektionismus würden mir ab und an ganz gut zu
Gesicht stehen (findet auch mein Mann).
Freu mich schon drauf, dich bald wiederzusehen. Ohne daß uns defekte Autos, Krankheiten oder sonst irgendwas daran hindern...
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